Trainingslager Müritz

In diesem Jahr waren die Segler vom 03.08. - 07.08.2016 wieder im Trainingslager an der Müritz. Mit 9 Booten ( 5 ixylon, 3 Finn und 1 Contender) und 20 Teilnehmern konnte das Abenteuer beginnen. Am Donnerstag sollte es erst mal zum Eingewöhnen nach Klink gehen. Bei Sonnenschein und einer Windstärke von 3 - 4 bft starteten wir vom Zeltplatz Gotthun in Richtung Klink.

Wir hatten gerade die Landabdeckung auf dem Wasser verlassen und segelten auf Höhe Sietower Bucht, als ein Boot die Schwerter nach oben zeigte. Dana und Peter waren auf dem 45 gekentert. Dana wird an Bord der Wilden 100 genommen, Sebastian sprang sofort ins Wasser um Peter beim Aufrichten des Bootes zu helfen. Das Aufrichten erwies sich dann schwieriger als gedacht.

Das Boot kenterte durch, dann brach ein Schwert. So mussten noch Grit und Christian ins Wasser und allen 4 gelang es mit vereinten Kräften das Boot wieder aufzurichten. Danach ging es erst mal wieder zum Zeltplatz zurück, da mit der 45 nicht weitergesegelt werden konnte. Es ging dann erneut in Richtung Klink, dort sollte schließlich zu Mittag gegessen werden.

Doch wir wurden wieder gestoppt, diesmal brach am Boot von Heiko ein Beschlag der Ruderhalterung ab, damit konnte das Boot nicht mehr gesteuert und musste zurück zum Zeltplatz geschleppt werden.

Jens wurde langsam unruhig, da aus dem geplanten Mittagessen eine Nachmittagsvesper wurde. Beim erneuten Start von 4 Booten wurde am späten Nachmittag dann doch noch Klink erreicht und Jens konnte seinen Hunger stillen.

Am Freitag starteten wir zu unserer 5-Seen-Tour nach Malchow. In den Kanälen wurden die Masten gelegt, die ixylons wurden vom Motorboot geschleppt. Allerdings schlief der Wind auf der Tour ein, so dass wir den Kanal nach Malchow nicht mehr befuhren, sondern uns in Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit auf die Rücktour begaben.

Am Samstag ging es dann zum traditionellen Schnitzelessen nach Boek. Bei Windstärken von 3-4 oft und einem kleinen Regenschauer erreichten wir Boek. Allerdings näherte sich dann auf dem Radar ein Niederschlagsgebiet. Wir beschlossen dann an Land abzuwarten, diese Entscheidung erwies sich als goldrichtig. Obwohl wir nochmals die Boote weiter ins Schilf legten, kam plötzlich ein Sturm auf und ein Starkregen ging nieder. Die Boote wurden regelrecht auf den Strand geweht und lagen plötzlich auf der Seite. Einige waren zum Glück am Strand geblieben und sicherten nochmals die Boote. Trotzdem wurde ein Boot beschädigt und musste vor Ort repariert werden. So schnell das Unwetter kam, so war es wieder weg und es herrschte wieder Sonnenschein.

Es sollte dann planmäßig nach Rechlin gehen. Allerdings hatte de Wind jetzt eine Windstärke von 6 bft und es gab die berüchtigte Müritzwelle mit eine Wellenhöhe von 1m und mehr. Das war eine echte Herausforderung für uns und so wurde nach Erreichen des Kanaleingangs von Rechlin er Plan geändert und es ging auf der Kreuz zurück nach Gotthun.

Roland und Christian hatten dies offenbar nicht bemerkt, denn bei segelten tatsächlich noch nach Rechlin. Sie kamen dann auch erst 2 Stunden später am Zeltplatz an und wurden mit einem großen Hallo begrüßt.

Erst später erfuhr wir, dass am Samstag 5 Boote bei den schwierigen Windbedingungen gekentert waren, davon hatten wir 2 gekenterte Boote schon auf der Rücktour gesehen.

Am Sonntag ging es dann schon wieder auf die Heimreise.

Insgesamt waren wir an den 3 Tagen ca. 160 km gesegelt, hatten wieder viel Spaß, trotz der technischen Ausfälle.

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