Trainingslager Müritz

Ja, es hat wieder unheimlich viel Spaß gemacht.

Zum mittlerweile 10. Mal waren die Segler an der Müritz, also auch ein kleines Jubiläum.

Bei viel Wind, kleineren Regenschauern aber annehmbaren Temperaturen hatten wir vom 02.08. - 06.08.2017 unsere Zelte auf dem Campingplatz Gotthun, direkt am Wasser aufgebaut. Manche konnten es nicht erwarten und waren schon am 30.06./31.07.2017 angereist.

Nach der Ankunft am späten Mittwoch Nachmittag wurden die Zelte und das große Versorgungszelt aufgebaut. Wie jedes Jahr musste erst mal überlegt und diskutiert werden, wo die langen und die kurzen Stangen zu platzieren sind. Matthias hatte aber ein schönes Video vom Aufbau gedreht.

Die erst Törn am Donnerstag ging in die Bucht von Sietow. Die Eingewöhnung war notwendig, da für die gesamte Zeit Windstärken von 4-5 bft mit Böen angesagt waren. In Sietow angekommen gab es zu Mittag leckeren frischen Fisch vom dortigen Fischer. Nach der Rückkehr zum Zeltplatz hatten einige schon Erschöpfungsanzeichen und benötigten eine Ruhepause. Roland& Peter auf der Otto Lilienthal und die wilde 100 segelten anschließen nach Röbel. Unser Timo folgte wenig später mit seinem Opti nach. In Röbel musste eine kurze Pause wegen des Wetters gemacht werden. Auf der Rücktour kamen die ixylons teilweise im Raumschotskurs ins Gleiten. Auch Timo war flott in seinem Opti unterwegs und wurde auf den letzten 2 Kilometern dann von den beiden ixylons begleitet.

Am Freitag stand die Törn nach Waren auf dem Programm. Bei Windstärken von 4-5 bft, in Böen 6-7 bft ging es im Raumschots- bzw. Vorwindkurs in Richtung Binnenmüritz. Aufgrund des starken Wellenganges, zumal an der Hafeneinfahrt von Waren  2 neuen Molen gebaut wurden, wurde der Campingplatz Kamerun angesteuert und dort angelegt. Anschließend gab es eine kleine Wanderung zur Marina Eldenburg zwecks Mittagspause bei dortigen Fischer. Nach der Rückkehr zum Campingplatz wurde wegen der zunehmenden Windstärke entscheiden, noch vor Ort zu bleiben und später zurück zu segeln. Für den Abend war die Prognose für eine niedrigere Windstärke. Einige Segler machten gemütlich Mittagsschlaf, andere fuhren mit dem Motorboot nach Waren, um Ersatzteile für das Boot zu besorgen. Irgendwann musste doch der Rückweg angetreten werden, der Wind hatte sich leider noch nicht etwas beruhigt. Bei der Kanalausfahrt gab es die berüchtigte Müritzwelle, gegen die wir ankreuzen mussten. Deshalb wurde nochmal ein Zwischenstopp in Klink eingelegt, auch um die Boote etwas zu schonen. Der Wind ließ dann tatsächlich nach und alle erreichten wohlbehalten das Zeltlager.

Am Sonnabend stand unsere Seentour bis Malchow mit Kanaldurchquerung an. Start war 10.45 Uhr an der grünen Tonne, im Vorwind- bzw. Raumschotskurs erreichten die Boote schnell den Kanaleingang nach Eldenburg. Vor der Brücke wurden die Masten gelegt und im Schlepptau vom Motorboot ging es durch den ersten Kanal bis zum Kölpinsee.  Bereits nach dem Passieren der Brücke wurde während der Fahret der Mast von den Crews wieder aufgestellt. Das war von ewrheblichen Vorteil, da am Kölpinsee die Welle genau auf den Kanalausgang stand. Auf der Kreuz ging es dann weiter zum Kanaleingang Fleesensee. Hier brauchten die Masten nicht heruntergenommen werden und es ging im Schlepptau vom Motorboot durch den Fleesenkanal. Wiederum auf der Kreuz durch den Fleesensee in den Malchower See bis zur Seebrücke Malchow. Nach einer Mittagspause dann dieselbe Tour zurück, wobei der Wind dann nur noch 3 bft hatte. Nach Passieren der Binnenmüritz und Einfahrt in die Große Müritz waren es nur noch 2-3 bft. Letztlich waren wir gegen 20.30 Uhr am Campingplatz zurück, das Hinterteil und die Knie taten nach der langen Strecke doch einigen weh. Insgesamt waren wir an dem Tag ca. 68 km gesegelt !

Sonntag mussten wir dann  leider unsere Zelte wieder abbauen und den Heimweg antreten.

Es war wieder eine schöne und intensive Segeltörn für alle Teilnehmer. Ein Dank an allen die zu Land und zu Wasser mitgemacht  und sich für das Gelingen eingebracht haben. Es gab jede Menge Spaß zu Wasser und Land und das seglerische Können konnte weiterentwickelt werden. Diesmal blieben die Mäuse auf der Wiese aber am Leben, wurden nicht von Zeltinsassen nächtens erdrückt und dürfen weiterhin ihre Freiheit genießen.

Danke auch nochmal an Jürgen Hinkefuß und Holger Eschke, dass es mit dem Bus für den Transport des Motorbootes so reibungslos geklappt hatte

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