Wasserwandern

Raus aus dem Alltag

Faltboot
Mit dem Faltboot auf der Mulde unterwegs

Beim Wasserwandern steht das Naturerlebnis und die Freude an der Fortbewegung im Kanu im Mittelpunkt. Hier geht es nicht vordergründig um Schnelligkeit, sondern eher um den Genuss beim Zurücklegen der Strecke. Wer seinem Alltag entfliehen will und das kleine Abenteuer vor der Haustür sucht, für den könnte Wasserwandern genau das richtige sein, vorausgesetzt man mag das feuchte Element. Uns kann sich jeder Kanuinteressierte anschliessen. Ein Probepaddeln auf dem Muldestausee ist nach Absprache möglich und zu empfehlen, um ein Gefühl für das Boot und die auf dem Wasser zurückgelegte Entfernung zu bekommen. Hierfür stehen vereinseigene Boote zur Verfügung.

Auf großer Fahrt

Canadier
Im Canadier geht es gemütlicher zu

Es werden jährlich einige Wanderfahrten durchgeführt. Auch das An- und Abpaddeln im Frühjahr bzw. Herbst hat eine große Tradition und ist für Einsteiger ideal zum "reinschnuppern". Es kann aber auch an den im DKV-Sportprogramm ausgeschriebenen Fahrten anderer Vereine teilgenommen werden. Ein gutes Beispiel ist die jährlich Anfang September von der Junkers Paddelgemeinschaft Dessau durchgeführte "Dessauer Biosphärenfahrt." Die Tour geht auf Mulde und einem kleinen Teil der Elbe von Raguhn nach Dessau. Nur an diesem Tag darf durch Einholen einer vorherigen Genehmigung der sonst gesperrte Teil der Mulde im Biosphärenreservat "Mittlere Elbe" befahren werden. Die Fahrt findet große Resonanz unter Vereinen in ganz Sachsen-Anhalt und ist somit ein echtes Highlight. Die Gesamtstrecke beträgt 25 Kilometer und kann von jedem halbwegs trainierten Paddler bewältigt werden.

Die sportliche Herausforderung

Der sportliche Aspekt wird vom Landes-Kanu-Verband Sachsen-Anhalt durch die Vergabe des Wasserwanderabzeichens und des 1000-km-Abzeichens unterstützt. Den Einstieg bildet das bronzene Abzeichen. Hier müssen im Fahrtenjahr (1.10. bis 30.9. des Folgejahres) 600 km (Herren) bzw. 500 km (Damen) zurückgelegt werden. Außerdem muß man noch an einer im DKV-Sportprogramm ausgeschriebenen Fahrt teilnehmen. Um die Fahrten nachzuweisen, führt jeder Paddler ein eigenes Fahrtenbuch. Die Meßlatte liegt also nicht unerreichbar hoch und stellt doch eine gewisse Herausforder- ung dar.

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